Martin Hi. hat geschrieben:...., sondern mit bestimmten rechten, die meiner meinung nach auch tiere besitzen.
Moin Martin,
na ja, die Frage ist dann nur, wo fangen die tierischen Rechte an??? Letztlich existieren Kugler nicht, um uns im Glaskasten zu beglücken, oder?!!
Aber lassen wir das, das wird 1. eine Spirale ohne Ende und 2. weiss ich schon, was Du meinst. Und stimme Deinen Bedenken ja auch grundsätzlich zu.
Wenn, ja wenn das nicht wäre ...
Martin Hi. hat geschrieben:wir leben in einer perversen gesellschaft: finde ich auch. man muss deshalb aber auch nicht zynisch werden und immer mehr einfach hinnehmen.
Aua, voll auf die Zwölf, das tut weh .......
Du hast recht, ich wirke zynisch. Und ja, ich bin`s auch (oft!).
Aber: Ich beurteile fast alles nach folgendem wunderbaren Spruch:
Wo Licht ist, ist auch Schatten!
D.h., wenn ich Wildfänge kaufe und halte und mich über recht günstige Bezugspreise freue, muss ich in Kauf nehmen, dass ein hoher Prozentsatz auf dem Weg in die Industrienationen schlicht verreckt. Den "billig" verkaufen geht nur über "billige" Logistik und "Lagerung", d.h. viel Tier auf wenig Platz bei wenig Futter.
So gesehen ist die hormonelle Manipulation einiger weniger Individuen ein Leid, welches ich zugunsten der Reduzierung des Massenimportleids billigend in Kauf nehme.
Das mag zynisch wirken, ist es aber nicht (aus meiner Sicht).
Ron hat geschrieben:Also ist es besser eine geregelte Entnahme von Tieren aus der Wildpopulation anzustreben als eine Massennachzucht durch Hormonbehandlung. Denn nur so ist es auch im Interesse der Menschen ,die von diesem Wirtschaftszweig leben, die Wildpopulationen zu schützen.
Ohne Nutzungsmöglichkeiten kein nachhaltiger Natur- und Umweltschutz? Da ist was dran. Allerdings frage ich mich gerade, wieviel Prozent der dortigen Bevölkerung jeweils vom Zierfischfang leben??? Ich unterstelle, nur ein verschwindend geringer Teil der Bevölkerung.
Die breite Masse wird "billig" Konsumartikel für die reichen Industrienationen fertigen unter katastrophalen Arbeits-, Rechts- und Umweltbedingungen. Und somit auch kräftig dazu beitragen, dass Flora und Fauna leidet.
Herzliche Grüsse
Jon