Zucht T. biocellatus

Saphir

Beitrag von Saphir »

dass die nachzuchten bei der art nicht funktionieren will spornt mich doch eher an es zu versuchen XD
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Beitrag von Anzeige »

Hallo, schau mal hier: (hier klicken) Dort findet man vieles zum Thema.
Bio
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Beitrag von Bio »

Hallo Jessy,

gibts schon neue Erkenntnisse?
_______________________

Viele Grüße

Nadine
jessyblue
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Beitrag von jessyblue »

Hallo!

Nein, leider nicht! Die zwei verstehen sich und gedeihen, aber leider nix hinsichtlich Paarung. Ich variiere ständig den Salzgehalt, oder auch mal die Temperatur..... Zur Zeit biete ich eine halbrunde Höhle an, die ich immer mal wieder in verschiedenen Positionen im Aqua positioniere.... aber nichts.... man wird sehen, was die Zeit noch bringt.

Grüße,
Jessy
jessyblue
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Beitrag von jessyblue »

Hallo!
Seit langem mal wieder ein paar Infos. Die zwei Racker scheinen nicht an einer Paarung jeglicher Art interessiert zu sein... schade eigentlich. Ich spiele mit der Strömung und mit dem Salzgehalt sowie der Temperatur....aber nix.. Sie bekommen immer lebende Garnelen aus eigener Zucht, also wenn das kein Leben ist, dann weiß ich auch nicht weiter ;o)
Markus Schulz
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Beitrag von Markus Schulz »

Moin,

naja, bei zwei Tieren ist die Wahrscheinlichkeit das es ein geschlecht ist auch sehr hoch :wink: - da nützen Experimente mit Parametern herzlich wenig.

Ich habe aktuell vier Tiere(mein neues Langzeit-Projekt) und keine Idee wie man sicher die Geschlechter bestimmen sollte.
1/1 C.lorteti
4 T.biocellatus
Line

Beitrag von Line »

Moin,

ich spekuliere auch fleißig im Moment mit und bin aber im Gegensatz zu meinem Mann erfahrungslos. Deswegen habe ich neulich in der Uni-Bibliothek gesucht. Es gibt ein paar Publikationen von Anfang 2000, die sich insbesondere um Fischkrankheiten kümmern- und da scheinen Bios hochinteressant zu sein. In einer Publikation wurde von einer sehr hohen Vermehrungsraten der T. biocellatus gesprochen.

Aber ein paar Frage: ich konnte lesen (was auch bei Fishbase.org) wiedergegeben wird, die bios sind keine Brackwasserfische- wie darf man das bewerten?
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin line,
ohne in letzter zeit in wissenschaftlicher literatur zu dieser art gewühlt zu haben, würde ich das folgendermaßen bewerten:
es gibt sehr wohl wissenschaftliche literatur, die das vorkommen dieser art auch (!) im brackwasser erwähnt. klar ist aber auch, dass diese art genause im reinen süßwasser aufzufinden ist.
die wissenschaftliche lage zu dieser art ist höchstproblematisch, da man schlicht und einfach keine neueren studien zu ihr findet. mir zumindest ist da gar nichts bekannt und papier ist ja bekanntlich geduldig und so wird immer wieder das alte kopert. fest steht, dass man die art sehr wohl in ahrtem und alkalischen wasser halteen kann, fest steht aber auch, dass sie in solchem wasser recht anfällig auf verschiedenste krankheiten ist. bei peniblen großen wasserwechseln und der bereitstellung einer sehr geringen keimdichte z.b. durch uv, könnte ich mir gut vorstellen, dass die art auch in hartem, alkalischen wasser gut zu halten sei...
im endeffekt wird man erst dann mehr wissen, wenn man erstens penibel nach wissenschaftlicher literatur sucht (auch älterer). da wird man aber schon die biologischen bibliographien wälzen müssen: weder in zeitschriften blättern noch googlen (wo man ja bei solch anspruchsvollen recherchen wirklich nur noch schrott findet!) wird da viel bringen.
zweitens müsste man "einfach" mal einige vorkommensgebiete dieser art besuchen. ich vermute, dass man die art sehr wohl im brackwasser findet.
martin
Canthigaster valentini 1/1
Ron
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Beitrag von Ron »

Hi,
ich wurde den Zuchtversuch so angehen das man möglichst die Natur als Vorbild nimmt. Und da gibt es im Lebensraum der T. biocellatus zwei Jahreszeiten, nämlich kein Regen und viel Regen. In der Trockenzeit drückt dann logischerweise weniger Süßwasser in die Brackwassergebiete ein, also höherer Salzgehalt. In der Regenzeit kommt natürlich viel Süßwasser, also fast ausschließlich Süßwasser (und mehr Nahrung?). Allerdings gibt es dabei das Problem der Gezeiten, die lassen sich im Aquarium aber kaum nachstellen.
Die hohe Krankheitsanfällig im Süßwasser findet man bei vielen Fischarten die saures oder salziges Wasser bevorzugen, da diese Keimarm sind und in den meisten Aquarien wimmelt es vor Keimen.
Auf fishbase steht das sie im Süßwasser leben, das stimmt in soweit das sie die Mündungen der Flüsse bewohnen und dem zufolge auch im Süßwasser, ebenso wie im Brackwasser, anzutreffen sind.
Da kleine Fische eher gefressen werden als Große, müssen diese sich auch stärker vermehren. Man kann sagen je weiter vorn in der Narungskette umso größer muss die Vermehrungsrate sein.
0/0 Carinotetraodon irrubesco
2/0 Carinotetraodon salivator
4/4 Carinotetraodon travancoricus
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
ich würde diese vermutung unterstützen. ich vermute dabei, dass die gezeiten eine enorme rolle spielen könnten, also z.b.: trockenzeit: härteres oder salzigeres wasser bei extrem niedrigen wasserständen bei ebbe von vielleicht wenigen cm.
martin
Canthigaster valentini 1/1
tetraodon08
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Beitrag von tetraodon08 »

Hallo,
ich halte auch 2 bio´s.
ich habe nur einen sehr sehr niedrigen salzgehalt im becken.
letztens habe ich nach dem wasserwechsel einfach mal ein löffel salz reingetan ( unaufgelöst ) und sie haben sich drin gewälzt.
normalerweise packe ich salz in ein glas und lasse es auflösen.
meine freuen sich anscheind über salz.
lg jan und mich interessiert auch die zucht von den bios!
Markus Schulz
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Beitrag von Markus Schulz »

Moin,

ich bin auch noch gespannt, hier wird weiterhin fleissig gefressen und gewachsen bei insgesamt eher niedrigen Salzgehalt.

Über Salz hat sich hier noch kein Kugelfisch sonderlich "gefreut", aber sie reagieren immer positiv auf Wasserwechsel, egal ob mit Süß Brack oder Seewasser.

lg
1/1 C.lorteti
4 T.biocellatus
Ferrika
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Beitrag von Ferrika »

Moin,

wie schön, daß ihr schon begonnen habt mit der Fragestellung nach der Zucht.

Bei meinen kristallisiert sich langsam heraus, daß meine Vermutung, zwei Weiber daziwschen zu haben, richtig war. Zu Anfang kam ich darauf, weil von meinen 5 drei eine sehr intensive Färbung haben, die beiden anderen eher blasse Farben.

Inzwischen haben die Mädels einen richtig hübschen Eierbauch, was man im Vergleich mit den drei Jungs sehr deutlich erkennen kann. Trennen mag ich sie (noch) nicht, da sich keine Paarbildung zeigt. Leider bekomme ich auch nicht immer mit, was sich gerade abgespielt hat, wenn eine der Madames mal wieder mit eingeklapptem Schwanz bibbernd auf der Wurzel hockt und den heulenden Bozo mimt :-) Ich vermute allerdings inzwischen, daß sich dann einer der Jungs heftigst an sie ran gemacht hat, was sie aber (noch) nocht leiden kann.

So, nun zu meinen Gedanken. Da die Mädels sich langsam aber sicher der Platz-Marke nähern, mache ich mir einen Kopp darüber, wie und wo die denn überhaupt ablaichen? Gibt es Vergleiche bei anderen Arten, die einen Anhaltspunkt bieten?

Ich denke, ich werde, sollte sich ein Pärchen herauskristallisieren, die beiden in ein eigenes Becken setzen, da sich ja im KuFi-Becken noch ein Omobranchus zebra-Weib befindet, die sehr findig ist. Da hätte Laich, egal, wo er abgesetzt wird, wohl keine Chance.

Den Tipp mit viel/wenig Süßwasserzufuhr werde ich mal umsetzen und schauen, ob ich die Herrschaften damit animieren kann....

Weib mit Eierbauch:
Bild

Männchen:
Bild

Paar im Vergleich:
Bild
LG Jutta
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

moin,
das problem ist, dass es bei kugelfischen eben alle gibt: höhlen- substrat und freileicher (mit oder ohne brutpflege) und dann vom substrat her vom javamos, über flache und runde steine bis zum holz einfach alles! ein näherer verwandter, der kommerziel durch hormongabe nachgezüchtet wird, wäre t.nigroviridis. wenn ich mich recht erinnere, werden diese aber auch abgestrichen, was dir also auch nicht helfenn würde, aber kannst ja noch mal nach dem bericht suchen. haben wir hier auch irgendwo verlinkt.
martin
Canthigaster valentini 1/1
Martin Hi.
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Beitrag von Martin Hi. »

Canthigaster valentini 1/1
Ferrika
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Beitrag von Ferrika »

Danke, Martin, das bringt mich durchaus auch weiter.
Dann werde ich ihnen das Becken mal so einrichten, daß sie die Auswahl bekommen. Soweit ist ja alles vorhanden, nur kein Substrat. Ob da ein Laichmop helfen könnte? Alles andere dürfte im Brack schwierig werden.
LG Jutta
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